Rekrutierung: Definition – Was steckt hinter dem Begriff?
Die Relevanz der Rekrutierung für Unternehmen ist immens, denn Mitarbeiter:innen sind das Fundament, auf dem der Geschäftserfolg aufbaut. Sie sind Träger:innen von Wissen, Fähigkeiten und Kompetenzen, die entscheidend zur Wertschöpfung und Innovation eines Unternehmens beitragen.
In einem dynamischen Wirtschaftsumfeld, das durch schnelle technologische Entwicklungen und globalen Wettbewerb geprägt ist, ist eine gelungene Rekrutierung von enormer Bedeutung. Unternehmen müssen in der Lage sein, schnell auf Veränderungen zu reagieren und ihre Teams entsprechend der aktuellen Anforderungen zu ergänzen oder anzupassen.
Rekrutierung spielt dabei definitionsgemäß eine Schlüsselrolle, da sie sicherstellt, dass Unternehmen jederzeit über die notwendigen Humanressourcen verfügen.
Was bedeutet Rekrutierung? Definition
Rekrutierung ist ein zentraler Prozess innerhalb der Personalwirtschaft, der die Gesamtheit der Aktivitäten beschreibt, die darauf ausgerichtet sind, geeignetes Personal für ein Unternehmen zu gewinnen. Sie umfasst sowohl die Suche und Ansprache potenzieller Kandidat:innen als auch die Auswahl und Einstellung neuer Mitarbeiter:innen.
Ziel ist es, die richtigen Talente zu identifizieren, für das eigene Unternehmen zu gewinnen und langfristig an das Unternehmen zu binden, um so die Unternehmensziele zu unterstützen und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Darüber hinaus hat die Rekrutierung einen grundlegenden Einfluss auf die Organisationsentwicklung. Eine effektive Personalbeschaffung trägt dazu bei, die Unternehmenskultur zu formen und weiterzuentwickeln.
Neue Mitarbeiter:innen bringen nicht nur ihre individuellen Fähigkeiten ein, sondern auch neue Perspektiven und Ideen, die Innovationen vorantreiben können. Durch die Eingliederung von Talenten aus verschiedenen Hintergründen fördert die Rekrutierung zudem die Diversität innerhalb der Belegschaft, was wiederum die Problemlösungsfähigkeit und Kreativität eines Unternehmens stärken kann.
Was Rekrutierung bedeutet: Arten des Recruitings
Je nach den Bedürfnissen und Zielen des Unternehmens können unterschiedliche Rekrutierungsarten zum Einsatz kommen. Im Folgenden werden wir uns einige der gängigsten Rekrutierungsstrategien näher ansehen und praktische Beispiele ihrer Anwendung betrachten.
Interne Rekrutierung
Die interne Rekrutierung bezieht sich auf die Besetzung offener Positionen mit Mitarbeiter:innen, die bereits im Unternehmen tätig sind. Dabei kann es sich um horizontale Bewegungen – also Positionswechsel auf der gleichen Hierarchieebene – oder um Beförderungen handeln. Ein entscheidender Vorteil der internen Rekrutierung ist, dass die betreffenden Mitarbeiter:innen das Unternehmen bereits kennen und somit Einarbeitungszeiten deutlich kürzer ausfallen.
Beispiel: Ein mittelständisches Unternehmen möchte die Position der Abteilungsleitung neu besetzen. Statt eine externe Suche zu starten, bietet es die Position zunächst intern an. Durch interne Ausschreibungen und Assessments wurde eine langjährige Mitarbeiterin identifiziert, deren Leistung und Führungskompetenzen für die Beförderung sprechen. Das Unternehmen spart somit Ressourcen und stärkt gleichzeitig die Mitarbeiter:innenbindung durch Aufstiegsmöglichkeiten.
Externe Rekrutierung
Die externe Rekrutierung bezieht sich auf die Gewinnung neuer Mitarbeiter:innen außerhalb des Unternehmens. Hierbei werden verschiedene Kanäle und Methoden genutzt, um Kandidat:innen zu erreichen. Externe Rekrutierungsaktivitäten können von Stellenanzeigen in Fachzeitschriften bis hin zu Headhunting für spezialisierte Positionen reichen.
Beispiel: Ein Technologie-Start-up ist auf der Suche nach einem erfahrenen Software-Entwickler. Das Unternehmen schaltet zielgerichtete Anzeigen auf IT-spezifischen Jobbörsen. Durch die gezielte Ansprache und das Angebot eines dynamischen Arbeitsumfeldes wird ein passender Kandidat gefunden, der zur Innovationskraft des Start-ups beiträgt.
Empfehlungsprogramme
Unternehmen nutzen oft das Netzwerk ihrer eigenen Mitarbeiter:innen, um neue Talente zu rekrutieren. Empfehlungsprogramme belohnen Mitarbeiter:innen für die erfolgreiche Vermittlung von Bekannten, Freund:innen oder ehemaligen Kolleg:innen, die dann eingestellt werden.
Beispiel: Ein international agierendes Beratungsunternehmen implementiert ein Mitarbeiter:innenempfehlungsprogramm. Mitarbeiter:innen, deren Empfehlungen zu einer erfolgreichen Einstellung führen, erhalten eine Bonuszahlung. Das Programm steigert nicht nur die Anzahl der Bewerbungen, sondern auch die Qualität der Kandidat:innen, da die Mitarbeiter:innen Personen empfehlen, von denen sie überzeugt sind, dass sie gut zum Unternehmen passen.
Active Sourcing
Active Sourcing ist eine proaktive Rekrutierungsstrategie, bei der Recruiter:innen aktiv nach potenziellen Kandidat:innen suchen und diese direkt kontaktieren. Diese Methode ist besonders wirksam, um passive Kandidat:innen zu erreichen, die nicht aktiv auf Jobsuche sind, aber für eine neue Herausforderung offen sein könnten.
Beispiel: Ein Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien sucht eine:n Projektmanager:in mit spezifischen Kenntnissen im Offshore-Windpark-Bau. Da diese Expertise relativ selten ist, entscheidet sich das Unternehmen für Active Sourcing. Ein spezialisiertes Recruiting-Team nutzt Xing und LinkedIn (siehe “Social Media Recruiting”), um Kandidat:innenprofile zu durchsuchen und spricht gezielt Expert:innen aus diesem Fachbereich an. Durch diese Herangehensweise wird eine Fachkraft gewonnen, die dem Unternehmen hilft, seine Marktposition in diesem Nischenbereich zu stärken.
Social Media Recruiting
Das Recruiting über soziale Netzwerke, bekannt als Social Media Recruiting, hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Durch den Einsatz von Plattformen wie LinkedIn, Facebook oder Twitter können Unternehmen eine große und diverse Gruppe von Kandidat:innen ansprechen.
Was gehört alles zum Recruitingprozess?
In der Praxis lässt sich die Rekrutierung in verschiedene Phasen untergliedern, wobei jede Phase spezifische Aktivitäten beinhaltet.
Am Anfang steht die Bedarfsermittlung, bei der genau analysiert wird, welche Stellen besetzt werden müssen und welche Anforderungen diese mit sich bringen. Anschließend erfolgt die Definition der Zielgruppe und die Festlegung der Suchstrategie.
Die darauffolgende Ansprache potenzieller Kandidat:innen kann über diverse Kanäle erfolgen, wie Jobportale, Karrieremessen oder – immer wichtiger – soziale Netzwerke.
In der Auswahlphase werden Bewerbungen gesichtet, Interviews geführt und Eignungstests durchgeführt, um die geeignetsten Kandidat:innen herauszufiltern. Schließlich kommt es zur Einstellung und Integration der neuen Mitarbeiter:innen in das Unternehmen.
Die Bedeutung von erfolgreicher Rekrutierung
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