Arbeitszeugnis schreiben

Es ist keine leichte Aufgabe, ein Arbeitszeugnis für ein Teammitglied zu schreiben. Man will ja nichts falsch machen. Fakt ist: Ein Zeugnis schreiben, ist echte Arbeit, bei der man auch noch Feinheiten beachten muss. Ein paar Tipps sollen Ihnen helfen, die wichtigsten Punkte auf dem Schirm zu behalten.

Wer darf ein Arbeitszeugnis schreiben?

Doch zunächst die Frage: Wer darf eigentlich Zeugnisse schreiben? Wenn Sie es sich leicht machen wollen, dann lassen Sie sich von Ihrem Arbeitnehmer ein Zeugnistext vorschlagen. Er kennt seine Aufgaben am besten und sein Entwurf hilft insofern, als sie damit seine Stationen und Perspektive erfassen, was Ihnen wiederum die Arbeit erleichtert. Gleichzeitig müssen Sie sich klarmachen, dass Ihnen ein Entwurf vorliegt, der von Ihrer Vorstellung weit entfernt sein könnte. Der erste Tipp lautet also: Sprechen Sie vorab mit ihrem Kollegen. Ziel ist es, ein passendes Zeugnis zu erstellen, bei dem Arbeitnehmer und Vorgesetzter zufrieden sein können und das dem Kollegen die Bewerbung nicht erschwert. Wenn Sie vor dem ersten Entwurf im Dialog die Eckpunkte festgelegt haben, dann gibt es später weniger Stress bei der Abstimmung der Details.

Was muss man beachten?

Die wichtigsten Punkte für Arbeitszeugnisse, egal ob Zwischenzeugnis oder als Ergebnis einer Kündigung, sollten Sie jedoch immer einhalten. Gehen wir sie mal Schritt für Schritt durch.

  1. Erfassen Sie die wichtigsten Eckpunkte zur Person. Der vollständige Name des Arbeitnehmers, sein Geburtsdatum, der Name des Arbeitgebers und die genaue Bezeichnung der letzten Position, die der Arbeitnehmer zum Zeitpunkt der Erstellung des Arbeitszeugnisses bekleidet hat.
  2. Sammeln und sortieren Sie die Aufgaben und Positionen, die der Mitarbeiter im Unternehmen im Verlauf seines Anstellungsverhältnisses hatte. Sobald Sie sich einen Überblick verschafft haben, empfiehlt es sich nach Zeugnisvorlagen und geprüften Formulierungen Ausschau zu halten. Dazu gibt es im Netz jede Menge Informationen und eine Vielzahl Bücher zu rechtssicheren Formulierungen sind ebenfalls veröffentlicht. Letztendlich gibt es auch gute Muster bzw. Vorlagen für Jobs, die sehr häufig vorkommen.
  3. Finden Sie eine Gesamtnote für die Beurteilung der Arbeit. Arbeitszeugnisse müssen zukünftigen Arbeitgebern im klassischen Schulnotenprinzip eine Schulnote in Textform mitteilen. Diese sollte realistisch sein, wobei jedoch im Zeugnis keine Formulierungen verwendet werden dürfen, die einem Arbeitnehmer die Bewerbung um eine neue Stelle erschweren.
  4. Wenn Sie Ihrem Kollegen ein gutes und faires Zeugnis ausstellen wollen, dann suchen Sie nach passenden Formulierungen, um einzelne Aufgabenfelder und persönliche Stärken sinnvoll hervorzuheben. Hat sich der Kollege in den Jahren besonders verdient gemacht und tolle Erfolge fürs Unternehmen erzielt, so kann das auch in ein Zeugnis einfließen.
  5. Generell sollte man als Chef unemotional an die Formulierungen eines Arbeitszeugnisses herangehen. Denn ein gut geschriebenes Zeugnis basiert auf Fakten, sorgt für Transparenz gegenüber den nächsten Arbeitgebern und macht dem Menschen, der geht das nächste Vorstellungsgespräch einfacher. Immerhin ist ein gut formuliertes, faires aber auch ehrliches Zeugnis auch ein Aushängeschild für Sie und ihr Unternehmen.

Fazit

Wenn Sie also vor der Herausforderung des Verfassens eines Arbeitszeugnisses stehen, dann bereiten Sie sich gut vor, holen Sie rechtzeitig Infos vom Kollegen ein, priorisieren Sie die wichtigen Fakten und schreiben erst dann.
Im Anschluss sollten Sie Ihre Formulierungen mit Ihren Vorgesetzten oder entsprechend mit verantwortlichen Kollegen der Personalabteilung abklären. Daraufhin geht es in die letzten Details mit dem Kollegen, für den das Arbeitszeugnis erstellt wird.
Danach sollte alles so vorbereitet sein, dass der übliche Unterschriftverlauf für das Zeugnis abgearbeitet werden kann.

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